Drohnenaufnahmen zeigen die schweren Schäden
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Rischon LeZion in Israel:Drohnenaufnahmen zeigen die schweren Schäden

Angst vor israelischen Angriffen
Iranische Bevölkerung flieht in Scharen aus Teheran

Zahlreiche Explosionen erschüttern Teheran am Freitag. Israel greift Nuklear- und Militärziele im Iran an. Das Teheraner Regime hat in der Folge einen Gegenangriff gestartet. Wir halten dich im Ticker auf dem Laufenden.
Publiziert: 12:07 Uhr
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Aktualisiert: vor 47 Minuten
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Aus dem Iran abgefeuerte Raketen wurden am Freitagabend über Tel Aviv abgefangen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Explosionen in Teheran und Zentraliran
  • Netanyahu: Angriffe dauern so lange wie nötig an

  • Iran kündigt «entschlossene» Vergeltung an
  • Trump warnt Israel vor Angriffen auf iranische Atomanlagen

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Blick Newsdesk
12:02 Uhr

Bewohner Teherans fliehen aus der iranischen Hauptstadt

Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und dem Iran verlassen viele Bewohner Teherans die Hauptstadt in Scharen. Augenzeugen berichteten von verstopften Autobahnen in der Metropole mit ihren mehr als 15 Millionen Einwohnern.

An den Tankstellen bildeten sich teils kilometerlange Schlangen. In anderen Teilen der Megacity herrschte gespenstische Stille auf den Strassen. Inzwischen gibt es kaum noch Benzin.

Viele Iranerinnen und Iraner packten nur das Nötigste und flohen in den Osten des Landes, der noch als vergleichsweise sicher gilt. Im Westen, wo sich an der Grenze zahlreiche militärische Einrichtungen befinden, fliegt Israels Luftwaffe seit Freitag massive Angriffe. Auch im Norden am Kaspischen Meer, sonst eine beliebte Urlaubsregion, suchen viele Zuflucht.

In der iranischen Hauptstadt haben sich lange Staus gebildet.
Foto: AFP
15.06.2025, 22:51 Uhr

Nach Angriff Israels auf Iran – das ist bekannt

Der militärische Schlagabtausch zwischen Israel und dem Iran hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Israel greift seit Freitag gezielt strategische Ziele im Iran an – darunter Atomanlagen und Militäreinrichtungen. Der Iran reagiert mit massiven Raketenangriffen auf israelisches Gebiet. Die Gewalt fordert auf beiden Seiten zahlreiche Todesopfer.

Die aktuelle Lage im Überblick:

  • Opferzahlen:
    Bisher wurden in Israel durch iranische Angriffe mehr als ein Dutzend Menschen getötet. Im Iran starben laut Behörden mindestens 224 Menschen, fast 1300 wurden verletzt.

  • Angriffe auf iranische Infrastruktur:
    Israel bombardierte Abschussrampen, Regierungsgebäude und Energieinfrastruktur in Teheran. Auch das Ölministerium, die Polizeidirektion und Wohnviertel wurden getroffen.

  • Iranische Gegenschläge trafen in Israel bislang vor allem bewohntes Gebiet und zivile Wohngebäude

  • Zielgerichtete Tötungen:
    Der Chef des Geheimdienstes der iranischen Revolutionsgarden, Mohammed Kasem, und sein Stellvertreter wurden in Teheran getötet. Israel wird für die gezielten Angriffe verantwortlich gemacht.

  • Nukleare Ziele im Visier:
    Israel griff mehrere Atomanlagen an, darunter Natans und Isfahan. Es soll Hinweise geben, dass Teile der unterirdischen Uran-Anreicherungsanlage in Natans «implodiert» seien.

  • Lageeinschätzung von Expertinnen:
    Laut der israelischen Iran-Expertin Sima Shine wurde das iranische Atomprogramm zwar getroffen, aber nicht entscheidend beschädigt. Die grösste Herausforderung bleibt die tief verbunkerte Anlage in Fordo.

  • Raketenarsenal des Iran im Fokus:
    Israel bombardierte Dutzende mutmassliche Raketenlager im Westen des Irans. Laut Schätzungen besitzt der Iran noch rund 2000 Boden-Boden-Raketen.

  • Israelische Luftüberlegenheit:
    Nach Angaben des israelischen Militärs kontrolliert Israel nun den Luftraum von Westiran bis Teheran.

  • Ziel: Regimewechsel?
    Premierminister Benjamin Netanyahu sagte, ein Sturz der iranischen Führung könne «sicherlich das Ergebnis sein». Die iranische Führung sei «sehr schwach».

  • Internationale Vermittlung?
    US-Präsident Donald Trump zeigt sich offen für einen Vermittlungsversuch durch Wladimir Putin. Russland pflegt enge Beziehungen zum Iran.

  • Hintergrund:
    Israel will mit den Angriffen verhindern, dass der Iran eine Atombombe baut. Teheran betont, sein Atomprogramm diene ausschliesslich zivilen Zwecken.

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vor 42 Minuten

Feindliche Drohne flog in Richtung von Netanyahus Wohnort

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben eine feindliche Drohne abgeschossen, die mit Kurs auf den Küstenort Caesarea über den Norden Israels hinwegflog. In Caesarea befindet sich das Privathaus des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanyahu.

Ob die Drohne, die nun abgefangen wurde, Netanyahu galt, war zunächst unbekannt. Nach Informationen der Zeitung «Times of Israel» wurden sogar insgesamt vier Drohnen, die aus dem Osten gekommen seien, über Nordisrael abgefangen.

Das Haus von Netanyahu war im vergangenen Oktober Ziel eines versuchten Drohnenangriffs durch die vom Iran unterstützte Schiitenmiliz Hisbollah aus dem Libanon. Damals war mitgeteilt worden, Netanyahu oder seine Frau seien nicht zu Hause gewesen, Schäden hatte es nicht gegeben.

Auch die Gefahr für Premier Netanyahu steigt.
Foto: POOL/AFP via Getty Images
vor 56 Minuten

Türkei bietet sich als Vermittler an

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat seine Regierung als Vermittlerin in dem Konflikt zwischen Israel und dem Iran ins Spiel gebracht. «Die Türkei ist bereit, eine vermittelnde Rolle für ein sofortiges Ende des Konflikts und die Rückkehr zu Atomverhandlungen einzunehmen», sagte Erdogan nach Angaben seines Büros in einem Telefonat mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian am Montag.

In einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin warf Erdogan Israel zugleich vor, mit seinem Handeln die gesamte Region zu gefährden. «Die Gewaltspirale, die mit den Angriffen Israels auf den Iran begann, gefährdet die Sicherheit der gesamten Region», zitierte sein Büro den türkischen Präsidenten. Die «gesetzlose Einstellung» der israelischen Regierung unter Regierungschef Benjamin Netanyahu stelle eine klare Bedrohung für das internationale System dar.

Putin und Erdogan riefen in ihrem Telefonat nach Angaben des Kremls zu einem «sofortigen Ende der Kampfhandlungen» zwischen dem Iran und Israel auf. Jegliche Konflikte, darunter über das Atomprogramm Teherans, könnten einzig und allein über diplomatische Wege beigelegt werden.

Türkischer Präsident Erdogan will zwischen dem Iran und Israel vermitteln.

Foto: Anadolu via Getty Images
12:45 Uhr

Völkerrechtsverstoss? Israel soll Klinik beschossen haben

Bei den israelischen Luftangriffen im Westen Irans ist Berichten zufolge auch eine Klinik getroffen worden. Wie iranische Medien überstimmend berichteten, traf es ein Spital in der Grossstadt Kermanschah.

Ein Video der Zeitung «Shargh» zeigte eine beschädigte Intensivstation sowie ein blutüberströmtes Bett. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe die Berichte.

Kliniken stehen unter besonderem Schutz des humanitären Völkerrechts. Sie gelten als zivile Einrichtungen und dürfen nur dann gezielt angegriffen werden, wenn eine klare militärische Nutzung vorliegt. Ohne entsprechenden Nachweis kann ein solcher Angriff gegen internationales Recht verstossen.

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12:28 Uhr

Israel meldet Lufthoheit über Teheran

Israel hat nach eigenen Angaben die Luftüberlegenheit über Teheran erlangt. Die iranische Luftabwehr und die Raketensysteme seien so stark geschwächt worden, dass israelische Flugzeuge ohne grössere Bedrohungen über die Hauptstadt hinwegfliegen könnten.

Der Luftraum über der iranischen Hauptstadt ist nicht mehr gesichert.
Foto: AFP
11:33 Uhr

Ein Drittel der Abschussanlagen für Boden-Boden-Raketen im Iran zerstört

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben ein Drittel der Abschussvorrichtungen für Boden-Boden-Raketen im Iran zerstört. Unter anderem mit mehr als 50 Jagdflugzeugen seien mehr als 120 Abschussanlagen von Boden-Boden-Raketen vernichtet worden und damit ein Drittel dieser Raketenwerfer in der Islamischen Republik, sagte Armeesprecher Effie Defrin am Montag bei einer Pressekonferenz.

Rauch über Teheran nach einem weiteren israelischen Angriff.
Foto: IMAGO/Anadolu Agency
10:42 Uhr

Diplomatische Vertretung in Tel Aviv bei Angriffen beschädigt

Bei den iranischen Raketenangriffen auf Israel ist nach Angaben des US-Botschafters in dem Land auch die diplomatische Vertretung der USA in Tel Aviv leicht beschädigt worden. Botschafter Mike Huckabee sprach am Montag auf der Plattform X von «kleineren Schäden» in Folge von Erschütterungen, die durch nahe des Gebäudes eingeschlagene iranische Raketen verursacht worden seien. US-Diplomaten seien nicht zu Schaden gekommen.

Huckabees Angaben zufolge bleibt die US-Botschaft in Jerusalem am Montag weiter geschlossen. Die USA hatten ihre Botschaft in Israel im Jahr 2018 von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt, unterhalten in Tel Aviv aber weiterhin eine Zweigstelle.

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10:37 Uhr

Irans Justiz ahndet Kooperation mit Israel im Schnellverfahren

Irans Justizchef hat Kollaborateuren mit dem Erzfeind Israel mit Strafen im Schnellverfahren gedroht. Ein Urteil werde wegen der derzeitigen Kriegssituation zügig gefällt.

Das sagte Justizchef Gholam-Hussein Mohseni-Edschehi laut der Nachrichtenagentur Tasnim. Die Strafe sei schnell zu vollstrecken und öffentlich bekannt zu geben, erklärte der Justizchef weiter. Kooperation mit dem Feind oder mit ausländischen Geheimdiensten wird im Iran oft mit der Todesstrafe geahndet.

«Ohne Nachsicht und mit voller Entschlossenheit wird ihnen gemäss den geltenden Gesetzen und mit höchster Dringlichkeit die härteste Strafe drohen», sagte Mohseni-Edschehi weiter. Am Morgen hatte der Iran bereits ein Todesurteil gegen einen Mann vollstreckt, dem Spionage für Israel vorgeworfen wurde.

09:29 Uhr

Zahl der Toten in Israel steigt auf acht

Nach den nächtlichen iranischen Angriffen auf Israel ist die Zahl der Toten gestiegen. Acht Menschen wurden demnach getötet und 92 verletzt. Die Gesamtzahl der Todesopfer seit Freitag ist damit auf 23 gestiegen, bestätigte eine Sprecherin. 

In verschiedenen Städten Israels kam es zu schweren Schäden und Verlusten. In Haifa wurden drei Tote aus Trümmern geborgen, während in Bat Jam zwei weitere Leichen gefunden wurden. Besonders erschütternd ist der Vorfall in Petach Tikva bei Tel Aviv, wo drei Menschen in einem Schutzraum ums Leben kamen, wie das israelische Nachrichtenportal «ynet» berichtet. 

Die Angriffe treffen Israel hart und fordern einen hohen Tribut an Menschenleben.
Foto: IMAGO/Anadolu Agency
09:10 Uhr

Bericht: US-Flugzeugträger USS Nimitz auf Kurs nach Nahost

Die USA verstärken ihre militärische Präsenz im Nahen Osten angesichts der eskalierenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran. Der Flugzeugträger USS Nimitz ist auf dem Weg in die Region. Laut dem Online-Schiffsbeobachtungsdienst Marine Traffic verliess das Kriegsschiff am Montagmorgen das Südchinesische Meer und nahm Kurs nach Westen. Ein geplanter Stopp in Vietnam wurde abgesagt. 

Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, nannte die US-Botschaft in Hanoi als Grund «eine dringende operative Anforderung». Der für Ende der Woche vorgesehene Besuch in Danang, inklusive offiziellem Empfang, findet nicht statt. Eine offizielle Stellungnahme der US-Regierung zur Verlegung der «USS Nimitz» liegt bisher nicht vor.

Die Nimitz ist der erste Flugzeugträger der nach ihr benannten Nimitz-Klasse der US Navy.
08:21 Uhr

Bericht: Mann im Iran wegen Spionage hingerichtet

Der Iran hat nach eigenen Angaben einen 2023 festgenommenen Agenten des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad hingerichtet. Esmaeil Fekri sei nach einem abgeschlossenen Strafverfahren erhängt worden, berichtete die iranische Justiz-Website Misan Online am Montag. Er sei unter anderem der «Korruption auf Erden» und des «Krieges gegen Gott» schuldig gesprochen worden.

Die Bekanntgabe der Hinrichtung erfolgte inmitten des eskalierten Konflikts zwischen Israel und dem Iran. Israel hatte in der Nacht zum Freitag einen beispiellosen Grossangriff auf den Iran gestartet, Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärs getötet. Der Iran reagierte mit Vergeltungsangriffen und attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen.

Israel hat in der Nacht den Iran mit einem «Präventivschlag» angegriffen, so der israelische Verteidigungsminister Israel Katz (69). In Teheran waren am frühen Morgen Ortszeit Explosionen zu hören. Über der Stadt stiegen Rauchsäulen auf. Auch aus dem Zentraliran wurden israelische Angriffe gemeldet.

In Israel waren im ganzen Land Alarmsirenen zu hören. Verteidigungsminister Katz rief landesweit den Ausnahmezustand aus, in Vorsorge auf erwartete iranische Gegenangriffe. Finanzindizes und Futures weltweit brachen in einer ersten Reaktion auf die israelische Militäroperation ein.

Premierminister Benjamin Netanyahu (75) erklärte in einer 7-minütigen Rede an die Nation, dass Israel die Operation «Aufsteigender Löwe» gestartet habe – eine Militäroperation, «um die iranische Bedrohung für das Überleben Israels zurückzudrängen. Diese Operation», sagte Netanyahu, «wird so viele Tage andauern, wie nötig sind, um diese Bedrohung zu beseitigen.»

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Iran droht mit Vergeltung

Der Iran drohte umgehend mit Vergeltung. Das Land werde «entschlossen» auf die israelischen Angriffe am Freitagmorgen reagieren. Das «zionistische Regime» werde «aufgelöst», zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Irna eine Geheimdienstquelle.

Israelischen Medienberichten zufolge gehörte der Stabschef der iranischen Streitkräfte, General Mohammad Bagheri (65), zu den hochrangigen iranischen Regierungsvertretern, die Ziel der israelischen Angriffe waren. Das iranische Staatsfernsehen bestätigte bald den Tod von Hussein Salami (†65), dem Befehlshaber der Iranischen Revolutionsgarde. Später wurde auch der «Märtyrertod» von Bagheri bestätigt.

Israel habe Nuklear- und Militärstandorte im Visier, zitierte die Nachrichtenagentur AP aus israelischen Militärkreisen. Laut Netanyahu habe Israel die iranische Atomanreicherungsanlage in Natanz rund 250 Kilometer südlich von Teheran angegriffen. Unbestätigten Berichten zufolge wurde zudem die Schwerwasserproduktionsanlage im nahen Arak attackiert.

«Erste Phase» abgeschlossen

«Nach dem Präventivschlag des Staates Israel gegen den Iran wird für die unmittelbare Zukunft ein Raketen- und Drohnenangriff gegen den Staat Israel und seine Zivilbevölkerung erwartet», erklärte Verteidigungsminister Katz. Zum ausgerufenen Notstand sagte Katz, er habe «eine besondere Anordnung unterzeichnet, nach der an der Heimatfront im gesamten Staat Israel ein besonderer Ausnahmezustand verhängt wird.»

Dutzende von Kampfflugzeugen hätten «die erste Phase» des Einsatzes abgeschlossen, teilte das israelische Militär auf Telegram mit. Es seien Dutzende von militärischen Zielen, darunter auch nukleare Ziele in verschiedenen Regionen des Iran attackiert worden, hiess es.

Auch in der Nähe des Flughafens von Bagdad in der irakischen Hauptstadt wurden Explosionen gemeldet.

Trump warnte Israel

US-Präsident Donald Trump (78) hatte Israel davor noch dazu aufgefordert, Angriffe auf iranische Atomanlagen angesichts der laufenden Verhandlungen über ein Atomabkommen mit Teheran zu unterlassen. «Wir stehen kurz vor einer ziemlich guten Einigung», sagte Trump am Donnerstag vor Journalisten. Er warnte vor einem «massiven Konflikt» in der Region, falls Israels Regierungschef Netanyahu bereits geäusserte Erwägungen über einen Angriff auf iranische Atomanlagen in die Tat umsetzen würde.

«Ich will nicht, dass sie reingehen, weil ich glaube, es könnte alles vermasseln», sagte Trump und bezog sich dabei auf ein mögliches Abkommen mit Teheran. Ein israelischer Angriff sei nicht ausgeschlossen, sagte der US-Präsident. «Ich möchte nicht sagen, dass er unmittelbar bevorsteht, aber es sieht so aus, als ob es etwas ist, das sehr wohl passieren könnte.»

Washington: Keine US-Beteiligung

Die US-Botschaft in Jerusalem wies «alle US-Regierungsangestellten und ihre Familienangehörigen aufgrund der aktuellen Sicherheitslage an, sich bis auf weiteres in Sicherheit zu bringen», heisst es in einer Sicherheitswarnung auf der Webseite der Botschaft.

Die USA sind Regierungsangaben zufolge nicht an dem israelischen Angriff auf den Iran beteiligt, erklärte US-Aussenminister Marco Rubio (54). Die oberste Priorität der USA sei der Schutz der eigenen Truppen und Einrichtungen in der Region, sagte Rubio – verbunden mit einer Warnung an Teheran, keine US-Ziele anzugreifen.

«Lassen Sie mich deutlich sein», sagte Rubio in einer vom Weissen Haus verbreiteten Pressemitteilung. «Der Iran sollte US-Einrichtungen oder US-Personal nicht angreifen.»

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